Food-Infos und Trend

Drei weihnachtliche Gänge auf die Schnelle
Weihnachtsmenue

Weihnachten ist immer stressig, egal wie gut man sich vorbereitet fühlt. Und nach der ganzen Hektik hat man in den wenigsten Fällen noch Lust, am 24. Von morgens bis zur Bescherung am Herd zu stehen. Trotzdem soll das Essen schmecken und etwas hermachen, vor allem wenn Gäste erwartet werden. Deshalb zeigen wir Euch heute ein Drei-Gänge-Menü, das schnell und einfach zubereitet ist und trotzdem etwas hermacht.


Vorspeise: Selleriesuppe

Diese Suppe aus Knollensellerie passt perfekt in die Jahreszeit. Der manchmal etwas strenge und erdige Geschmack der Knolle wird durch Sahne gemildert und durch den Apfel etwas aufgefrischt. Köche in Experimentierlaune können einen Streifen Räucherlachs oder Forellenfilet in die fertige Suppe geben. Auch grob gehackte und leicht angeröstete Walnüsse oder knusprig angebratene Schinkenwürfel eignen sich, um der Suppe noch eine etwas andere Geschmacksrichtung zu geben.

Für vier Personen als Vorspeise braucht man
1 Sellerieknolle von etwa 500 g
1 säuerlicher Apfel
200 ml Sahne
100 ml Milch
300 ml Gemüsebrühe (aus dem Glas oder mit Instant-Brühe vorbereitet)
Etwas Creme fraiche oder Schmand zum Garnieren
Evt. Pfeffer, Salz

Zubereitung:
1. Den Sellerie schälen und in kleine Würfel schneiden. Den Apfel schälen, Kerngehäuse entfernen und ebenfalls in kleine Würfel schneiden.
2. Die Gemüsewürfel in der Brühe kochen, bis auch der Sellerie weich ist.
3. Alles im Topf pürieren.
4. Sahne und Milch hinzugeben, alles noch einmal sanft erhitzen – nicht kochen.
5. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
6. Vor dem Anrichten nach Belieben Streifen von Räucherlachs, Forellenfilet, Walnüsse oder Schmand in die Mitte der Suppentasse geben und servieren.



Hauptgang: Schweinekrustenbraten mit Kräuterkruste

Während der Schweinebraten im Backofen gart, kann man Last-Minute-Geschenke verpacken, noch mal schnell den Staubsauger schwingen – oder einfach ein heißes Bad nehmen. Erst gegen Ende der Garzeit muss man den Weihnachtsbraten im Auge behalten, den Rest erledigen der Backofen und eventuell ein Bratenthermometer. Als Beilage eignen sich Rosenkohl, Rotkohl oder auch eine andere Gemüsemischung aus dem Tiefkühlregal. Der Rotkohl lässt sich auch ganz leicht etwas verfeinern, indem man während des Erhitzens 4 EL Orangensaft zugibt – dadurch wird er noch aromatischer. Klöße, Schupfnudeln oder Spätzle nehmen die dickflüssige Sauce gut auf und sind ebenfalls schnell zubereitet.

Für vier Personen braucht man
1,2 kg Schweinekrustenbraten aus der Schulter
½ Bund Petersilie
2 Zweige Majoran
2 Zweige Thymian
2 Zweige Rosmarin
alternativ: 2 EL fertige getrocknete Mischung Kräuter der Provence
Pfeffer, Salz
4 Zwiebeln
2 Möhren
1 Viertel Sellerie
3 Scheiben Toastbrot oder 4 EL Paniermehl
4 EL Olivenöl
350 ml Fleischbrühe
2 EL Speisestärke, Wasser

Zubereitung:
1. Backofen mit Ober- und Unterhitze auf 170 Grad vorheizen.
2. Die Kräuter waschen, trockentupfen oder –schütteln und fein hacken. Mit dem Paniermehl oder dem in der Küchenmaschine fein zerkleinerten Toast mischen. Olivenöl hinzugeben, bis eine feste Masse entstanden ist. Genau so verfährt man mit der fertigen Kräutermischung, man braucht dazu aber etwas weniger Paniermehl oder Toast. Die Masse sollte ungefähr die Konsistenz von Plätzchenteig haben.
3. Den Braten waschen, trockentupfen. Die Schwarte rautenförmig einschneiden. Mit Salz und Pfeffer würzen.
4. Das Fleisch im Bräter von allen Seiten kurz anbraten, bis es leicht Farbe angenommen hat.
5. Zwiebeln schälen, vierteln und kurz mitbraten – 2 Minuten reichen.
6. Möhren und Sellerie putzen und in feine Würfel hacken.
7. Braten herausnehmen und die Seite mit der Schwarte mit der Kräutermischung belegen. Man kann entweder vorher eine Platte in der Größe des Bratens formen und auf dem Braten andrücken, oder man nimmt einen Löffel und presst die Mischung stückweise fest auf die Kruste.
8. Das Fleisch in den Bräter legen, mit Möhren und Sellerie auffüllen und die Brühe angießen.
9. Für etwa 1 ¼ Stunde (je nach Ofen) kommt nun alles in den Backofen. Die letzten 10 Minuten schaltet man den Grill ein, damit die Kräuterkruste auch ihren Namen verdient.
10. Fleisch herausnehmen und noch einige Minuten in Alufolie gewickelt ruhen lassen.
11. Wer es deftig mag, püriert nun das Suppengemüse und die Zwiebeln, bevor die Sauce gebunden wird. Ansonsten die Flüssigkeit durch ein Sieb gießen und auffangen. 2 EL Speisestärke in kaltem Wasser anrühren. Den Fond aufkochen, die Speisestärke einrühren, bis die Sauce die gewünschte Konsistenz hat.
12. Braten aufschneiden, servieren – fertig.



Nachspeise: Lebkuchen-Schicht-Dessert

Schichtdesserts in Gläsern sehen immer richtig toll aus, man kann sie gut vorbereiten. Dieser Nachtisch bekommt durch die Lebkuchen und den Zimt genau den richtigen Hauch Weihnachten, den es zum Abschluss eines langen Tages braucht.

Für 4 Personen braucht man
100 ml Sahne
2 Päckchen Vanillezucker
125 g Mascarpone
125 g Quark
½ Glas Sauerkirschen, davon vier zum Verzieren
200 g Lebkuchen
½ Glas Kirschsaft
Zimt nach Belieben

Zubereitung:
1. Kirschen abgießen und ein halbes Glas des Kirschsaftes auffangen. Den Kirschsaft sanft erhitzen und mit zwei, drei Prisen Zimt verrühren. Abkühlen lassen.
2. Lebkuchen zerbröseln und in Kirschsaft einweichen.
3. Sahne mit dem Vanillezucker steif schlagen, die steife Sahne mit Quark und Mascarpone zu einer glatten Creme rühren.
4. Den Boden eines von vier Gläsern mit drei EL Creme bedecken. Darauf eine Schicht Kirschen, dann wieder etwas Creme, dann eingeweichte Lebkuchen schichten usw. Mit einer Schicht Creme abschließen.
5. Mit der einzelnen Kirsche dekorieren und nach Wunsch direkt vor dem Servieren noch mit Schokoraspeln oder braunem Zucker bestreuen.

Wir wünschen entspanntes Kochen und fröhliche Weihnachten!



Autor: Gunda Plewe