Food-Magazin

Soul Food und Mood Food: Glück, das man essen kann

Soul Food und Mood Food
Wenn die Tage dunkler werden und der Dauerregen den Blick nach draußen bestimmt, sinkt die Stimmung. Was kann man dagegen tun außer Durchhalten bis zum Frühling? Man kann den kalten Tagen das Beste abgewinnen und sich auf das konzentrieren, was Wärme und Wohlbefinden verspricht: gutes Essen, das die Stimmung aufhellt. Soul Food oder Mood Food nennt man diese Art des Kochens, wobei der Begriff Soul Food auch für die traditionelle Küche der Afroamerikaner in den USA benutzt wird. Mittlerweile ist die Bezeichnung jedoch vor allem in der deutschen Kochszene gebräuchlich für alles, was der Seele gut tut und was sich in der Küche zubereiten lässt.

Was braucht es, um glücklich zu sein?


Glück entsteht im Kopf. Mangelt es dem Körper am „Glückshormon“ Serotonin, entstehen Depressionen. Der Umkehrschluss, Lebensmittel mit möglichst hohem Serotoningehalt wie Schokolade und Bananen bei schlechter Laune zu essen, ist leider nicht gültig, denn der Stoff gelangt vom Magen aus nicht dorthin, wo er wirkt, nämlich ins Gehirn. Deshalb muss man das Gehirn austricksen und es anregen, das Serotonin selbst zu bilden. Das geschieht durch den Eiweißbaustein Tryptophan, den man in Fleisch und in Milchprodukten findet. Auch Datteln und Feigen, Spinat, Cashewkerne und Avocados haben einen hohen Gehalt an Tryptophan, einer Vorstufe des Serotonins.

Gewürze für die gute Laune


Es gibt Gewürze, denen man stimmungsaufhellende Eigenschaften zuschreibt und die das Wohlbefinden steigern. Die Vanille beispielsweise soll für gute Laune sorgen und einen beruhigenden Effekt haben. Und da gerade die Weihnachtszeit ansteht, bieten sich die Vanillekipferl von pat2sweet an, um die Wirkung der Vanilleschote ganz unverbindlich auf die Probe zu stellen.



Die scharfe Chili sorgt mit ihrem brennenden Geschmack dafür, dass der Körper Glückshormone ausschüttet und sich entspannt. Dieses Phänomen hat sogar einen Namen, es ist der „Pepper-High-Effekt“. Mit dem Hähnchen Erdnuss von shelly, das mit einer halben Chilischote noch moderat scharf ist, kann man den Effekt testen. Erdnüsse sind ebenfalls bestens geeignet, um die Stimmung zu heben, denn sie haben einen hohen Anteil an Tryptophan, das die Bildung des „Glückshormons“ Serotonin anregt.



Ein Kakao mit Zimt und Honig ist eine weitere Möglichkeit, die Stimmung zu heben. Zimt wärmt, weckt durch seinen Duft Erinnerungen an Weihnachten, die Süße des Honigs wirkt beruhigend, und dass Schokolade glücklich macht, weiß jeder. Das Rezept für echten Kakao von SISSI ist eine gute Vorlage. Einfach das Getränk nach Anweisung zubereiten und nach Geschmack mit Zimt und Honig würzen.


Und Nudeln machen DOCH glücklich!


Ein nahezu perfektes Rezept für gute Laune sind die Bandnudeln mit Zitronen-Lachs-Soße aus dem Rezeptefundus der Redaktion. Der Lachs mit seinem hohem Gehalt an Omega-3-Fettsäuren, die den Stoffwechsel des Gehirns anregen, der gesunde und tryptophanreiche Spinat, dazu Nudeln (die per se schon Mood Food sind) – das ist nicht nur gesund, sondern auch lecker. Und macht zufrieden.



Rezeptefee hat eine Anleitung für ein Dattel-Cashew-Couscous gepostet, das durch die Kombination aus Datteln und Cashewnüssen ein Favorit für den leckersten Glücklichmacher ist. Die beiden Hauptzutaten Datteln und Cashewnüsse stehen auf der Liste der glücksfördernden Lebensmittel ganz oben.


Magnesium sorgt für Gelassenheit


Wer in Stresssituationen ruhig bleibt, ist der Zufriedenheit schon einen Schritt näher. Magnesium ist ein wichtiger Helfer gegen Nervosität und Stress. Es ist in Hülsenfrüchten, aber auch im Kürbis enthalten. Und gerade Kürbisgerichte bieten sich in dieser Jahreszeit förmlich an, zumal das schöne Orange der Frucht ein bisschen Farbe in die Küche bringt. Die leckersten Kürbisrezepte haben wir für Sie herausgesucht:


Biochemie ist nicht alles


Glück durch Essen ist jedoch nicht immer eine Frage der Biochemie. Was hat es mit dem Lieblingsgericht aus Kindertagen auf sich, das uns heute noch tröstet? Psychologisch lässt sich dieses Phänomen leicht durch positive Kindheitserinnerungen erklären. Aber das ist eigentlich auch egal, solange das Lieblingsessen den Kummer lindert, ob es nun Spaghetti Bolognese sind, Fischstäbchen mit Spinat oder der Schokoladenkuchen von Oma. Hauptsache, es wirkt.

Autor: Gunda Plewe

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