Food-Magazin

Kochen zur Geisterstunde - Kochshows im Fernsehen

Kochshow
Sind Kochshows immer noch ein Garant für Zuschauerquoten, die alle Erwartungen sprengen? Es sieht nicht mehr so rosig aus für neue Formate. Und das ist auch gut so, denn wenn uns der der Trend sogar christliche Sender erfasst hat, dann ist dies definitiv ein Wink von oben mit dem Zaunpfahl: Genug ist genug!

Biblisch kochen mit Heike und Ulla bescherte uns eifrigen Hobbyköchen Highlights wie „Bewirtung von Engeln“ oder „Zu Gast beim Pharisäer“. Als Nische in der übersättigten Kochlandschaft hat das durchaus seinen Reiz, ebenso wie beispielsweise mittelalterliches Kochen oder „Kochen wie die alten Römer“. Aber wenn bereits Spartensender beginnen, dem allgemeinen Trend nachzueifern, dann hat der Hype seinen Höhepunkt erreicht und wird bald abflauen.

Verbannt auf einen miesen Sendeplatz: Die neue Kochshow von Vox


Von einigen Dauerbrennern wie „Das perfekte Dinner“ und „Lafer! Lichter!Lecker!“ abgesehen, tun sich Kochshows im TV momentan vor allem durch schwächelnde bis miese Quoten hervor. Bestes, nein: schlechtestes Beispiel ist Game of Chefs. Während die ersten sechs Folgen noch Dienstags zur Prime Time liefen, wurde die Staffel um 2 Folgen gekürzt und ist nun Sonntagnacht um 0.00 Uhr zu sehen. Das werden sich wohl allerhöchstens noch hart gesottene Fans antun. Dabei hatte die Sendung durchaus Potenzial und brachte einige neue Ideen ins Fernsehen. Woran es gelegen hat? Man weiß es nicht. Der Misserfolg beweist nur eines: Tolle Köche sind nicht unbedingt tolle Fernsehköche. Plaudern gehört eben nicht zum Handwerk.

The Taste geht in die dritte Runde


Inzwischen schickt Sat1 die dritte Staffel von The Taste ins Rennen, und das trotz schwächelnder Zuschauerzahlen. In der Jury sitzen fernseherfahrene Köche, und das merkt man der Sendung einfach an. Zwischen Wortgefechten und Sticheleien werden die Kandidaten nicht wie depperte Kochlehrlinge behandelt, was eines der großen Mankos von Game of Chefs war. Es gibt reichlich Kritik, aber auch viel Lob für die Hobbyköche, was die Sendung familientauglicher macht.

Backen ist das neue Kochen – zumindest bei den Privatsendern


Wirft man einen Blick auf die vielen tollen Foodblogs, kann man vor allem zwei Trends ausmachen: Backen und gesunde Ernährung. Das Thema Backen hat es sich bereits im Fernsehen bequem gemacht. Sat1 und „Das große Backen“ suchten schon zwei mal Deutschlands besten Hobbybäcker. Leider war auch dieses Format ein ziemlicher Flop. Enie van de Meiklokjes backt bei Sixx „Sweet And Easy“. Die schöne Moderatorin hat es bereits bis zur fünften Staffel gebracht, was vor allem ihrer unverwechselbaren Ausstrahlung zu verdanken ist. Ansonsten sieht die Fernseh-Backlandschaft eher öde aus.

Gesund auf den öffentlich-rechtlichen Kanälen


Das Trendthema „Gesund kochen“ ist vor allem bei den öffentlich-rechtlichen Sendern vertreten. Sternekoch Nelson Müller fragt für das ZDF regelmäßig „Wie gut ist...“ und nimmt Wurst, Bier, Discounter-Lebensmittel und vieles mehr genau unter die Lupe. Im NDR sind die Ernährungs-Docs unterwegs, die durch spezielle Ernährungspläne Wege aus der Krankheit weisen. Wie mag der Trend wohl aussehen, wenn sich die Privaten seiner annehmen? „Deutschland sucht den Smoothie King“ oder „Die Rohkostprofis – Einsatz an der Reibe“? Wir dürfen gespannt sein, was uns in diesem Jahr noch erwartet!



Autor: Gunda Plewe

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